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Hangwasserkarte

Was versteht man unter Hangwasser?

Hangwässer entstehen in der Regel auf Freiflächen in Hanglage und sind von reinen Oberflächenwässern aus bebauten Bereichen und Hochwässern aus Gewässer zu unterscheiden.

Schäden in Form von Überflutungen und Abschwemmungen (Bodenerosion) entstehen durch verstärkte Oberflächenabflüsse von Hangflächen und betreffen die Gemeinden, private Grundstücksbesitzer, die Straßenerhalter (Straßenreinigung), aber auch die Landwirte (Bodenverlust).

2D-hydraulische Hangwasserberechnung

Mit den aktuellen Programmen lassen sich die Hangwässer genau berechnen und anschaulich darstellen. Grundlagen für Hangwasserberechnungen sind Laserscandaten, weitere GIS-Daten sowie umfangreiche Erhebungen und Vermessungen. Der Bearbeitungsumfang und das Projektgebiet richten sich nach den jeweiligen Anforderungen und werden in Abstimmung mit dem Auftraggeber festgelegt.

Ergebnisse der 2D-hydraulischen Berechnungen sind vor allem Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten. Darstellungen erfolgen auf Plänen, in GIS-Systemen oder mit realitätsnahen, animierten Videosequenzen. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein Maßnahmenkonzept oder gleich ein (baurechtliches oder wasserrechtliches) Einreichprojekt ausgearbeitet.

Hangwasserberechnungen werden für lokale Problembereiche oder für ganze Gemeindegebiete durchgeführt.

Hangwasserkarte

Für gesamte Gemeindegebiete werden so genannte Hangwasserkarten nach Landesvorgaben erstellt.

Zuerst wird auf Basis des Geländemodells eine GIS-Analyse durchgeführt und werden die Fließpfade zur Abschätzung der Hauptfließrichtungen ermittelt.

Je nach Anforderungen an das Projekt werden gegebenenfalls großflächige 2D-Berechnungen durchgeführt, z.B. für ganze Gemeindegebiete (+/- 100 km2).

Anschließend wird ein Maßnahmenkonzept mit Lösungen ausgearbeitet. Wir integrieren die Karten anschließend ins gemeindeeigene GIS und führen Aktualisierungen durch.

Nutzen für die Gemeinden

Eine Hangwasserkarte dient der Gemeinde als Grundlage für die Festlegung von etwaigen (Aufschließungs-)Maßnahmen bei Bauverfahren. Weiters ist sie eine wichtige Grundlage für die Beurteilung der Bebaubarkeit im Zuge der Raumplanung. Die Karte findet Eingang in den Flächenwidmungsplan bei der Revision mit wesentlichen Abflussbereichen und Auflagenbereichen.

Für definierte Problembereiche können Schutzmaßnahmen bei Hangwassergefährdung erarbeitet und umgesetzt werden.  

Förderung

Hangwassermaßnahmen werden von der EU und dem Land Steiermark im Zuge des österreichischen Programms für ländliche Entwicklung gefördert. Das Fördermaß beträgt drzeit 80%. Da eine etwaige Förderung von den finanziellen Mitteln abhängt, wird ein frühzeitiges Ansuchen empfohlen.

Gefördert werden die Erstellung einer Hangwasserkarte und (lokale) Schutzmaßnahmen gegen Hangwässer („Kleinmaßnahmen zum Flächen- und Muldenrückhalt für Wasser und Sedimente“), wenn gewisse Kriterien eingehalten werden. Antragsteller können z.B. die Gemeinde, der Wasserverband oder ein Zusammenschluss land- und forstwirtschaftlicher Betriebe sein.

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